Quantitative Probleme im TMS: So rechnest du sicher ohne Taschenrechner
- Rico Frei

- 16. Nov.
- 8 Min. Lesezeit
Wenn du im TMS im Untertest „Quantitative und formale Probleme“ ein paar Aufgaben zu lange anstarrst, verlierst du nicht nur Punkte – du riskierst deinen Medizinstudienplatz. 60 Minuten, 24 Textaufgaben, kein Taschenrechner und der Puls geht hoch, während die Zeit gnadenlos runterläuft.
Ich bin Rico, studiere Humanmedizin in Zürich, habe im TMS 99 % geholt – beim ersten Versuch – und mir meinen Studienplatz nicht mit einem 1,0-Abi, sondern über den TMS gesichert. In diesem Guide zeige ich dir, wie du diesen Untertest systematisch angehst: klare Aufgabenfamilien, feste Rechenroutinen und eine Taktik, die deine Punkte pro Minute maximiert.
Bevor wir reinstarten: Wenn du deinen TMS nicht dem Zufall überlassen willst, hol dir mein kostenloses PDF „Die 8 größten Fehler in der TMS-Vorbereitung – und wie du sie vermeidest“. Genau die Fallen, in die ich selbst reingerannt bin – damit du sie überspringst.
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Kapitel & Key Takeaways (Video)
00:00 – Rahmen & Mindset: Warum „Quantitative und formale Probleme“ über deinen TMS-Rang entscheidet
01:01 – Aufbau des Untertests: 24 Aufgaben, 60 Minuten, Mittelstufen-Niveau, aber extremer Zeitdruck
02:06 – Aufgabenfamilien: Die 6 Standard-Typen, die sich immer wiederholen
05:16 – Rechenroutinen: Reflexartige Tricks, die dir Minuten sparen
07:17 – Zeittaktik: 2-Durchgänge-System und 90-Sekunden-Cut
08:13 – Profi-Moves: Stiftführung, Zehnerpotenzen & Antwort-Cross-Check für die Prüfungszeit
Inhaltsverzeichnis
Was dich im TMS-Untertest „Quantitative und formale Probleme“ erwartet
Der TMS (Test für Medizinische Studiengänge) entscheidet in vielen Unis im DACH-Raum darüber, ob du trotz nicht perfektem Abi Medizin studieren kannst. Besonders der Untertest „Quantitative und formale Probleme“ macht vielen Angst – komplett unnötig, wenn du das System dahinter kennst.
Kurzüberblick:
24 Textaufgaben mit jeweils 5 Antwortoptionen
60 Minuten Zeit
kein Taschenrechner
Mathe-Niveau: Mittelstufe, aber mit hohem Zeitdruck
Jede Aufgabe bringt exakt 1 Punkt
Wichtig: 4 der 24 Aufgaben sind sogenannte Einstreuaufgaben, die am Ende nicht gewertet werden. Du weißt aber nicht, welche das sind. Effektiv sammelst du 20 Punkte, deine Strategie bleibt daher klar: Punkte sichern statt Rätselraten.
Die 6 Aufgabenfamilien, die immer wiederkommen
Wenn du die typischen Muster erkennst, fühlt sich der Untertest nicht mehr wie ein Chaos aus Zahlen an, sondern wie 6 bekannte Familien, durch die du dich routiniert durchklickst.
1. Proportionalität & Dreisatz: „Mehr ist mehr“
Sobald du innerlich hörst „mehr ist mehr“ oder „mehr ist weniger“, bist du bei Proportionalität.
Direkt proportional („mehr ist mehr“)
Verdoppelst du das eine, verdoppelt sich das andere
Umgekehrt proportional („mehr ist weniger“)
Verdoppelst du das eine, halbiert sich das andere
Standard-Route (immer gleich):
Auf 1 Einheit runter rechnen
Von dieser Einheit zur Zielgröße hoch
Beispiel:
4 Äpfel kosten 2 €. Was kosten 10 Äpfel?
2 € / 4 = 0,50 € pro Apfel
10 × 0,50 € = 5 €
Diese zwei Schritte sind so simpel, dass du sie unter TMS-Stress sicher abrufen kannst.
2. Prozent & Zinsen: Rechne mit Faktoren, nicht mit nackten Prozenten
Wenn du bei Prozentrechnungen immer Bruchteile und Prozente direkt rechnest, wird es schnell unübersichtlich. Im TMS willst du Faktoren.
30 % weniger → Faktor 0,7
25 % mehr → Faktor 1,25
Mehrere Änderungen hintereinander werden multipliziert, nicht addiert:
Erst +20 %, dann -20 %
1,2 × 0,8 = 0,96 → 4 % weniger als am Anfang, nicht ±0 %
Zinsen funktionieren genauso:
5 % pro Jahr über 3 Jahre → Anfangswert × 1,05³
So musst du nicht jedes Mal eine völlig neue Rechnung bauen, sondern spielst mit vertrauten Multiplikatoren.
3. Wachstum & Zerfall: Multiplikator pro Schritt
Hier denkst du in „pro Schritt“:
Pro Tag × 1,2 → jeden Tag +20 %
Pro Jahr × 0,85 → jedes Jahr -15 %
Mehrere Schritte hintereinander = Potenzen desselben Faktors.
Beispiel:
Du startest bei 100 und hast pro Monat ×1,1 über 3 Monate:
100 × 1,1³ ≈ 133,1
Merke dir:
Einheit klar halten, Faktor bestimmen, Potenz anwenden.
4. Mischungen & Konzentrationen: Nicht über die Gesamtmenge stolpern
Mischungsaufgaben sind ein Klassiker im TMS, gerade weil viele an der Formulierung scheitern.
Wichtige Unterschiede:
„1:4 Mischung“
1 Teil A + 4 Teile B = 5 Teile gesamt
„1/4 Verdünnung“
1 Teil A auf insgesamt 4 Teile → 1 Teil A + 3 Teile B
Lies die Aufgabe präzise und rechne immer mit der Gesamtmenge, sonst verrutscht die Konzentration.
5. Physikalische Formeln: Einheitencheck zuerst, Rechnen danach
Du brauchst kein Physikstudium, nur ein paar Standardbeziehungen:
Strecke = Geschwindigkeit × Zeit
Dichte = Masse / Volumen
Kraft = Masse × Beschleunigung
Immer gleich ablaufen lassen:
Einheitencheck: Passen die Einheiten zu dem, was am Ende rauskommen soll?
Gezielt umstellen: Nur so weit, wie du wirklich brauchst
Wenn eine Größe konstant bleibt → über Verhältnisse lösen
Beispiel:
Verdoppelst du die Geschwindigkeit bei gleicher Strecke, halbiert sich die Zeit. Das ist schneller verstanden als ein komplett neuer Rechenweg.
6. Gleichungen & Brüche: Kurz in Normalform bringen
Hier gewinnst du über Ordnung:
Gleichungen: erst in eine saubere Normalform bringen, dann entscheiden:
Ausklammern, kürzen, auflösen
Brüche: schneller Vergleich über Kreuzprodukte
Beispiel:
Vergleich 5/12 und 7/18:
5 × 18 = 90
7 × 12 = 84
→ 90 > 84, also ist 5/12 größer.
Halte deine Schritte kurz und sauber, damit sich keine Vorzeichen- oder Abschreibfehler einschleichen.
Rechenroutinen, die du wie Reflexe abrufst
Jetzt kommt der Teil, der dir im TMS wirklich Minuten schenkt: Routinen, die du nicht jedes Mal neu überlegen musst, sondern fast automatisch abspulst.
Routine 1: Kluges Runden mit Sicherheitsnetz
Du darfst im TMS überschlagen – wenn du weißt, in welche Richtung du korrigierst.
Beispiel:
198 × 49
Grobe Näherung: 200 × 50 = 10.000
Du weißt: 198 ist kleiner als 200, 49 kleiner als 50
→ echtes Ergebnis unter 10.000, aber in der Nähe
So hast du sofort eine Größenordnung, mit der du falsche Antwortoptionen aussortieren kannst, bevor du voll durchrechnest.
Routine 2: Drei-Sekunden-Einheitencheck
Bevor du eine Zahl in den Taschenrechner-dein-Kopf-Modus schiebst:
Drei Sekunden Pause
Prüfen: Erwartete Einheit am Ende (z. B. km/h)
Stimmen Zwischen-Einheiten dazu (nicht plötzlich m/s oder falsche Zeitangabe)?
Dieser Mini-Check verhindert genau die 1–2 groben Fehler, die später richtig schmerzen.
Routine 3: 100-%-Trick für Anteile
Dein Gehirn liebt 100 Teile.
Beispiel:
17 % von 240:
Variante 1: 0,17 × 240
Variante 2 (oft intuitiver): 17 × 24 = 408 → 408 / 100 = 4,08
Mit ganzen Zahlen zu arbeiten, ist im Stress häufig stabiler, besonders ohne Taschenrechner.
Routine 4: Verhältnis statt nackte Zahlen
Besonders bei Mischungen und physikalischen Größen bringt dich ein klarer Blick auf Verhältnisse schneller ans Ziel als starren auf konkrete Zahlen.
2× Geschwindigkeit → ½ Zeit
Doppelte Konzentration → halbe Menge Flüssigkeit für gleichen Stoffgehalt
Frag dich immer:
Wie hängen die Größen zueinander zusammen, bevor du Details rechnest?
Routine 5: Zehnerpotenzen bewusst nutzen
Im Video habe ich einen meiner Lieblingsmoves angesprochen: Zehnerpotenzen.
Beispiel:
0,004 × 300
Schreib das als:
4 × 10⁻³ × 3 × 10² = 12 × 10⁻¹ = 1,2
Ohne Taschenrechner, ohne Panik, weil du nur Kommas verschiebst und Zehnerfaktoren kombinierst.
Zeit-Taktik: Wie du Punkte pro Minute maximierst
Viele verlieren ihre TMS-Punkte nicht, weil sie Mathe nicht können, sondern weil sie an den falschen Aufgaben kleben bleiben.
2-Durchgänge-System
Durchschnittlich hast du 2,5 Minuten pro Aufgabe – aber das heißt nicht, dass du jeder Aufgabe 2,5 Minuten schenkst.
So gehe ich vor:
Erster Durchgang
Nur sichere Treffer
Aufgaben, die kurz bis mittellang dauern
Alles, was nach 60–90 Sekunden noch unklar ist:
markieren
Antwort grob ankreuzen, wenn sinnvoll
weiterziehen
Zweiter Durchgang
Jetzt arbeitest du die mittelschweren Aufgaben
Nur wenn dann noch Zeit übrig ist, kommen die Brocken
Ziel:
Du maximierst deine Punkte pro Minute, statt aus Ego eine einzige Monsteraufgabe zu jagen.
Ich sag’s dir offen: In meiner Vorbereitung habe ich lange genau hier Punkte verbrannt. Ich wollte unbedingt diese eine harte Aufgabe „besiegen“ – und habe dafür zwei sichere Punkte liegen lassen. Erst als ich den 90-Sekunden-Cut wirklich gelebt habe, sind meine Ergebnisse nach oben explodiert.
Hör auf zu raten - trainiere mit einem klaren Plan Richtung Medizinstudienplatz
Wenn du dir denkst „Okay, ich will mein Ergebnis im tms nicht dem Zufall überlassen“, dann hol dir zuerst meinen Guide – und wenn du noch einen Schritt weiter gehen willst, trag dich in die Masterclass-Warteliste ein.
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In der Masterclass bauen wir dein Training so, dass du nicht mehr raten musst, ob das reicht, sondern jeden Woche siehst, wie dein Level hochgeht.
Profi-Moves direkt für die Prüfungszeit
Zum Finale hier die drei Moves, die dir im echten TMS sofort helfen.
Move 1: Stiftführung – Schreib dir Ordnung auf’s Blatt
Jede Zwischenzeile in derselben Spalte untereinander
Größen links, Zahlen rechts
Effekt:
Du siehst Flüchtigkeitsfehler im Vorbeigehen
Kein Zickzack-Blick über das Blatt
Dein Kopf bleibt geordnet, auch wenn die Zeit rennt
Move 2: Zehnerpotenzen – Komma schieben statt Kopfkarussell
Wenn Kommazahlen mit großen oder kleinen Zahlen multipliziert werden, denke sofort:
„Wie kann ich das als Zahl × Zehnerpotenz schreiben?“
So zerlegst du auch unangenehme Produkte in:
einfache Ganzzahlen
Zehnerpotenzen, die du nur addierst oder subtrahierst
Das macht dich schneller und sicherer, weil du die Struktur erkennst, statt rohe Zahlen anzustarren.
Move 3: Antwort-Cross-Check – rückwärts prüfen
Nutze die Antwortoptionen aktiv:
Grober Überschlag → oft fliegen 2–3 Optionen sofort raus
Wenn eine Antwortmöglichkeit sauber durch deine Gleichung passt, musst du nicht mehr den ganzen Weg vorwärts neu rechnen
Das ist kein „Cheaten“, sondern smartes Arbeiten unter Zeitdruck.
Häufige Fragen zum TMS und Quantitative Probleme
1. Auf welchem Mathe-Niveau ist der Untertest „Quantitative und formale Probleme“?
Das inhaltliche Niveau ist Mittelstufe (Dreisatz, Prozent, Zins, einfache Physik, Brüche, Gleichungen). Die eigentliche Schwierigkeit ist der Zeitdruck, nicht der Stoff. Mit klaren Aufgabenfamilien und Routinen kannst du das sehr gut meistern, auch wenn du dich in Mathe unsicher fühlst.
2. Darf ich im TMS einen Taschenrechner benutzen?
Nein. Im TMS – und speziell in „Quantitative und formale Probleme“ – ist kein Taschenrechner erlaubt. Genau deshalb sind Überschläge, Zehnerpotenzen und saubere Stiftführung so wichtig.
3. Wie viele Aufgaben schaffe ich realistisch in 60 Minuten?
Die meisten schaffen am Anfang deutlich weniger als 24 Aufgaben. Dein Ziel ist nicht „alles perfekt“, sondern:
leichte Aufgaben sicher mitnehmen
bei schwierigen Aufgaben nach 60–90 Sekunden einen Cut setzen
über das 2-Durchgänge-System Punkte pro Minute maximieren
Mit Training ist es realistisch, nahe an alle Aufgaben ranzukommen, aber es ist normal, wenn du nicht jede komplett durchrechnest.
4. Wie stark zählt dieser Untertest für mein Medizinstudium?
Der TMS wird als Gesamtwert betrachtet, aber jeder Untertest trägt dazu bei, deinen Prozentrang hochzuschieben. „Quantitative und formale Probleme“ ist eine super Chance, weil du hier mit System und Routinen extrem viel rausholen kannst – unabhängig davon, ob du in der Schule in Mathe glänzt.
5. Wie viel Zeit sollte ich für diesen Untertest in der Vorbereitung einplanen?
Wenn du ernsthaft Medizin studieren willst und auf den TMS setzt, dann plane für „Quantitative und formale Probleme“:
mehrere Wochen mit 2–3 Sessions pro Woche
Fokus auf:
Aufgabenfamilien erkennen
Rechenroutinen einüben
echte TMS-Simulationen mit Zeitlimit
Wichtiger als die Gesamtstunden sind Konstanz und Feedback aus echten Testsimulationen.
6. Welche offiziellen Infos sollte ich zusätzlich checken?
Schau dir auf jeden Fall die offiziellen Infos zum TMS an (aktuelle Termine, Anmeldung, Struktur des Tests). Achte darauf, dass du eine offizielle Quelle nutzt (z. B. die offizielle TMS-Infoseite der Testanbieter), damit du bei Änderungen nicht veralteten Stand lernst.
7. Ich bin in Mathe nicht gut – lohnt sich der TMS für mich überhaupt?
Ja. Der TMS misst kein Schulmathe-Abitur, sondern prüft, wie du mit überschaubarem Stoff unter Druck arbeitest. Mit klaren Rechenwegen, Routinen und Taktik kannst du hier deutlich über deinem aktuellen Schul-Niveau performen – und dir trotzdem einen starken Hebel fürs Medizinstudium aufbauen.
Fazit: Dein klarer Fahrplan für den TMS
„Quantitative und formale Probleme“ ist kein Mathe-Endgegner, sondern ein Planbarkeits-Test:
Du kennst jetzt die 6 Aufgabenfamilien
Du hast Rechenroutinen, die du wie Reflexe abrufen kannst
Du hast eine Zeit-Taktik, die Punkte pro Minute maximiert
Du kennst Profi-Moves für die Prüfungszeit
Der Unterschied zwischen „hoffen“ und „planen“ ist jetzt nur noch ein Schritt: konsequent trainieren – mit System, nicht mit Zufall.
👉 Nächster Schritt – jetzt umsetzen:
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Freebie (sofort starten):
Masterclass (begrenzte Plätze, Warteliste):
P.S.: Du musst nicht „von Natur aus gut in Mathe“ sein, um im TMS zu liefern. Du brauchst ein System, das auch dann hält, wenn der Puls hochgeht. Hol dir den Guide, schau das Video dazu und mach aus diesem Untertest deinen Punkte-Lieferanten – nicht deinen Albtraum.


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